Erdbeeren: Süße Früchte, saftige Preise
Show notes
Kein Obst schmeckt so nach Sommer wie die Erdbeere. Über drei Kilo isst der Durchschnitts-Deutsche pro Jahr - und das geht inzwischen ganz schön ins Geld: Bis zu fünf Euro kostet ein Schälchen aktuell. Warum sind Erdbeeren so teuer? Und was hat das mit den Menschen zu tun, die sie pflücken? Darüber spreche ich mit dem Obstbauern Arne Korn. Er erzählt im Interview, wie viel er seinen Erntehelferinnen aus Rumänien pro Stunde zahlt, und wieso er klar gegen die Mindestlohn-Erhöhung ist. Außerdem verrät er, warum er inzwischen Eintritt für einige seiner Erdbeerplantagen verlangt. Und jedes Jahr Insekten im Wert von mehreren Tausend Euro kauft.
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Show transcript
00:00:00: Helvegradio. Ärensache. Wie funktioniert eigentlich Landwirtschaft?
00:00:07: Ich weiß es noch, dass Leute wirklich wann weiß geflückt haben. Waschwand weiß.
00:00:14: Aber die Zeiten sind lange vorbei.
00:00:17: Wir hatten noch nicht mal so eine Situation.
00:00:20: Da brachte sich jemanden ein Stuhl mit und setzte sich in die Erdbeereihe
00:00:24: und fing einfach an zu essen. Das ist einfach eine Unverschämtheit.
00:00:29: Dann bin ich dann aufs Feld gefahren und habe da ein bisschen rumgemauelt.
00:00:32: Dann hatte ich plötzlich 15 oder 20 weinende Frauen da auf dem Feld.
00:00:35: Den Tag ist auch gar nichts mehr gelaufen.
00:00:38: Sie haben mich dann auch nicht mehr angeguckt.
00:00:40: Hi und herzlich willkommen zu Ärensache. Mein Name ist Eva Schulze-Gabrechten
00:00:45: und in diesem Podcast gehe ich alle vier Wochen
00:00:47: einer spannenden Frage aus der Landwirtschaft nach.
00:00:50: Also für mich schmeckt nicht so wie der Sommer, wie frische Erdbeeren.
00:00:53: Ich liebe Erdbeeren, egal ob es pur, in Müsli, im Joghurt
00:00:58: oder als Spaghetti-Eis mit Erdbeeren. Das ist mein Favourite.
00:01:00: Ich muss aber auch ehrlich sagen, dieses Jahr habe ich mir schon das ein
00:01:03: oder andere Schälchen verkniffen. Knapp fünf Euro kostet die Schale
00:01:07: aktuell im Supermarkt. Da sind ja so 500 Gramm Erdbeeren immer drin.
00:01:11: So viel wie noch nie.
00:01:13: Vielleicht habt ihr es auf Social Media auch schon gesehen.
00:01:16: Es gibt inzwischen sogar einen eigenen Hashtag dafür, #BerryRidge.
00:01:19: Das beschreibt dann Menschen, die so reich sind, dass sie sich jeden Morgen
00:01:22: zum Beispiel frische Erdbeeren auf ihr Oatmeal oder ihren Porridge leisten können.
00:01:27: Inzwischen sind Erdbeere inzwischen so teuer, jedenfalls die heimische.
00:01:30: Und was hat die Diskussion, um den Mindestlohn damit zu tun?
00:01:33: Ihr habt es vielleicht mitbekommen, in den letzten Tagen ging es ja da
00:01:36: auch vor allem darum, ob Erntehelferinnen und Erntehelfer
00:01:38: in Deutschland vom Mindestlohn ausgenommen werden sollten,
00:01:41: um Obst und Gemüsebauern in Deutschland zu entlasten.
00:01:44: Um Antworten auf meine Fragen zu bekommen, habe ich mich mit Landwirt
00:01:47: Arne Korn getroffen. Er baut in Welwe Einike auf einer Fläche von 30 Hektern
00:01:51: Obst an, zum Beispiel Himbeeren, Brombeeren, Äpfel und natürlich Erdbeeren.
00:01:57: Was zahlt er seinen Erntehelfern?
00:01:59: Und warum verlangt er seit kurzem 2 Euro Eintritt auf einigen seiner
00:02:03: Selbstpflückfelder? Das hört ihr in dieser Folge.
00:02:06: Übrigens, ich habe dieses Mal so ein bisschen anderes Format gewählt.
00:02:09: Das hatte verschiedene Gründe. Es ist jetzt eher so ein klassisches Interview,
00:02:12: nicht wie sonst eine Reportage. Ein paar Mal gehe ich auch dazwischen
00:02:15: ins Interview, weil ich nachträglich noch mal was recherchiert
00:02:17: und rausgefunden habe. Ich bin mal gespannt, was ihr dazu sagt.
00:02:20: Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eine Rückmeldung gebt,
00:02:22: wie euch das Format so gefällt, was ihr davon haltet vielleicht.
00:02:26: Ich hoffe natürlich, ihr nehmt die ein oder andere Sache mit.
00:02:28: Habt Spaß und jetzt geht's los.
00:02:30: Hallo Herr Korn, herzlich willkommen bei Ehrensache.
00:02:33: Schön, dass Sie da sind.
00:02:35: Herr Korn, ich würde gerne mit ein paar kurzen Entweder-Oder-Fragen starten.
00:02:38: Erdbeeren oder Himbeeren?
00:02:40: Für mich persönlich Himbeeren.
00:02:42: Tatsächlich?
00:02:44: Also ich mag lieber Himbeeren oder Brombeeren anstatt Erdbeeren,
00:02:47: aber wir bauen natürlich viele Erdbeeren an.
00:02:49: Dann gucken wir nochmal auf die Erdbeeren, wenn Sie die essen, pur oder mit Sahne?
00:02:52: Nur pur.
00:02:55: Sonnenaufgang auf dem Feld oder Feierabend im Schatten?
00:02:58: Beides.
00:03:00: Ich genieße beides.
00:03:02: Sonnenaufgang morgens um halb fünf, wenn ich anfange, hat schon was.
00:03:05: Am Abend ist ein Feierabend, genieße ich natürlich auch.
00:03:08: Schön rot oder schön süß, was ist wichtiger bei der Erdbeere?
00:03:11: Beides. Also sie muss rot sein, möglichst dunkelrot.
00:03:14: Also eine gewisse Färbung, je nach Sorte.
00:03:17: Aber eine Süße muss sie auch haben.
00:03:19: Aber die Süße beeinflussen wir eigentlich nicht, sondern das Wetter.
00:03:23: Wenn man die Sonne der Erdbeere betrifft, dann wird die Sonne der Erdbeere
00:03:26: als Resserve stoffen.
00:03:28: Die Sonne der Erdbeere, das heißt Fotosyntheseleistung.
00:03:31: Das ist ganz wichtig, das ist Zucker.
00:03:34: Die Pflanze lagert halt Zucker ein, wenn die Sonne scheint.
00:03:37: Wenn es trüb und dunkel ist, dann nimmt die Pflanze sich aus der Erdbeere
00:03:41: den Zucker als Reservestoff.
00:03:43: Okay, geben wir Sonne, desto süßer die Erdbeeren.
00:03:46: Dann haben wir dieses Jahr gute Chancen.
00:03:48: Dieses Jahr schmecken die Erdbeeren hervorragend.
00:03:52: Und wenn er selbst flügt und sich dementsprechend benimmt,
00:03:55: gerne kein Problem.
00:03:57: Der Käfer in der Erdbeere macht uns schon ein Problem.
00:04:00: Aber wenn er nur im Beet ist, ist das kein Thema.
00:04:03: Darf er da gerne überleben oder leben?
00:04:06: Sie bieten ja auch Felder zum Selbstflücken an.
00:04:09: Wir haben da einen Vorgespräch mal kurz drüber gequatscht.
00:04:13: Sie sagten, manche Leute übertreiben es mit dem Naschen.
00:04:16: Ja, das gibt es auch.
00:04:18: Wir hatten neulich mal so eine Situation, aber das war ein Hamm.
00:04:22: Wir fanden in der Stuhl mit und setzten sich in die Erdbeereie
00:04:25: und fingen einfach an zu essen.
00:04:27: Wie? In den Mund direkt?
00:04:29: Direkt.
00:04:31: In Hamm ist das so, dass wir da 2 Euro nicht eintritt nehmen,
00:04:35: sondern wir nehmen grundsätzlich 2 Euro pro Person.
00:04:38: Das wird dann verrechnet, wenn die mindestens 1 Kilo geflückt haben.
00:04:41: Ah, okay.
00:04:43: Und er war dann der Überzeugung, er hat die 2 Euro bezahlt
00:04:47: und könnte jetzt so viel essen, wie er wollte.
00:04:49: War er dann einsichtig?
00:04:52: Wir machen dann die Mitarbeiter.
00:04:53: Das ist eine Situation, was auch ganz schwierig ist.
00:04:56: Es sind oftmals so Großfamilien, kommen dann mit 19 Leuten
00:05:00: und stürmen dann in die Erdbeer-Plantage.
00:05:03: Und wenn wir dann sagen, halt, stopp, erstmal 2 Euro pro Person.
00:05:06: Deswegen machen wir das auch, jeder zahlt 2 Euro.
00:05:09: Dann drehen die oft wieder um, aber die gehen dann nur rein, um zu essen.
00:05:12: Wie viel Naschen ist denn okay?
00:05:14: Wenn jemand 1 Kilo Erdbeer-Flügge kann auch 10 Erdbeeren essen.
00:05:17: Das ist uns egal.
00:05:20: Wir wollen das auch nicht kontrollieren.
00:05:22: Aber sich einfach auf den Erdbefeld begeben
00:05:26: und nur zu essen und dann wieder rauszugehen,
00:05:29: das ist einfach eine Unverschämtheit.
00:05:31: Im Campingstuhl, das ist schon Next Level.
00:05:33: Das war jetzt wirklich die Krönung.
00:05:35: Aber kann man sagen, die meisten sind ordentlich?
00:05:38: Nein, das sind Einzelfälle.
00:05:40: 95, 99 Prozent unserer Kunden, speziell hier in Einige,
00:05:44: das ist die Dorfbevölkerung, Landbevölkerung.
00:05:46: Man kennt sich.
00:05:49: Aber das läuft alles ordentlich ab.
00:05:51: Überhaupt kein Problem.
00:05:53: Seit wann sind Sie eigentlich im Erdbeer-Geschäft, Herr Korn?
00:05:56: Die ersten Erdbeeren gepflanzt haben wir 1991.
00:05:59: Aber dann eben typischen Feldanbau, Flachfeldanbau.
00:06:02: Wie das eigentlich auch immer noch betreiben,
00:06:05: aber mittlerweile eben auch anders.
00:06:07: Ja, ich durfte mich hier gerade ja schon ein bisschen umgucken.
00:06:10: Und das kommen wir gleich nochmal drauf, finde ich total faszinierend,
00:06:13: wie viele verschiedene Methoden es da im Moment gibt.
00:06:15: Wie sind Sie denn dann zu den Erdbeeren speziell gekommen?
00:06:18: Wie bin ich dazu gekommen?
00:06:20: Eigentlich, ich hatte mir überlegt,
00:06:22: was macht man mit so einem kleinen Betrieb
00:06:24: und bin dann irgendwie auf den Obstbau gestoßen.
00:06:26: Zuerst haben wir ein paar Äpfel gepflanzt,
00:06:28: aber ich fand immer, Erdbeeren gehören einfach auch dazu.
00:06:30: Weil das ist zwar eigentlich kein Obst, es ist eine Nuss.
00:06:32: Weil das wissen viele nicht.
00:06:34: Diese kleinen gelben Nüschen auf der Erdbeere,
00:06:37: das sind eigentlich Nüsse.
00:06:39: Und die Beere an sich ist eigentlich nur das Reservat.
00:06:42: Wie, also das ist so die Hülle für die Pferde?
00:06:45: Die Hülle für die Pflanze.
00:06:48: Das ist das Energiereservat.
00:06:49: Nicht für uns zum Essen gedacht.
00:06:51: Das hat die Natur nicht so eingerichtet.
00:06:53: Wir haben das dann nur ...
00:06:55: haben gemerkt, ach, das Reservat schmeckt ja nicht schlecht,
00:06:58: weil da ist ja viel Zucker drin.
00:07:00: Und essen den Nüssen alles weg?
00:07:02: Nein, den Nüssen nicht der Pflanze.
00:07:04: Aber das ist eigentlich eine Nuss, die Erdbeere gehört.
00:07:06: Zur Gattung der Nüsse.
00:07:08: Und wie viel Erdbeeren haben Sie inzwischen?
00:07:10: Also wie viel bauen Sie an?
00:07:12: Nicht mehr so viel.
00:07:14: Wir haben früher mal deutlich mehr angebaut,
00:07:17: dass die Erdbeere im Preisniveau rückläufiger geworden sind.
00:07:19: Also früher haben die Leute doch deutlich mehr
00:07:21: auch eingekocht und eingemacht und Marmeladen gemacht.
00:07:24: Mittlerweile ist die Erdbeere ja eigentlich nur zu Naschfrucht
00:07:27: oder zu Essfrucht geworden.
00:07:29: Dass man das verarbeitet, das wird immer weniger.
00:07:32: Seit wann würden Sie sagen, hat sich das so verändert?
00:07:35: Ach, das hat sich schleichend verändert.
00:07:37: In den 90er Jahren, sagen wir mal, da war es noch sehr lukrativ,
00:07:40: große Selbstflugflächen.
00:07:42: Da haben die Leute wirklich einmalweise geflückt,
00:07:44: aber das ist lange vorbei.
00:07:47: Jetzt sind nur noch Schältchen für den direkten Verzehr.
00:07:49: Klar, es gibt immer noch Leute, die auch Marmeladen machen,
00:07:52: die auch noch mal ein bisschen Menge flücken.
00:07:54: Aber ich weiß es noch, dass Leute wirklich wannweise geflückt haben.
00:07:58: Richtig waschwandweise.
00:08:00: Die Zeiten sind lange vorbei.
00:08:02: Wie viele Erdbeeren essen Sie so pro Saison, schätzungsweise?
00:08:05: Also ich esse täglich Erdbeeren,
00:08:07: aber es ist nicht meine Lieblingsfrucht, muss ich ganz klar sagen.
00:08:10: Weil ich muss immer probieren,
00:08:12: weil wir mit unterschiedlichsten Sorten arbeiten.
00:08:15: Das ist die, ist die Reif, schmeckt die.
00:08:16: Ich esse die ein oder andere lieber.
00:08:18: Das hier schmeckt intensiver.
00:08:20: Andere sehen super aus.
00:08:22: Haben eine Topoptik, schmecken auch.
00:08:25: Aber wenn sie den direkten Vergleich haben,
00:08:28: haben die natürlich einen etwas anderen Geschmack.
00:08:30: Welches ist aus Ihrer Sicht die beste Sorte unter den Erdbeeren?
00:08:32: Also im Moment muss ich ganz klar sagen,
00:08:34: ist es Marika und Malvina.
00:08:36: Die sind im Moment Reif, aber im Frühbereich ist es eine Flair.
00:08:43: Die sind super, oder auch die Verdi.
00:08:45: Das sind auch Sorten, die wir anbauen.
00:08:47: Das hängt immer ein bisschen von der Witterung ab.
00:08:50: Was wir gerade für ein Wetter haben.
00:08:52: Wenn wir hohe Foto-Synthese-Leistung haben,
00:08:54: dann schmecken die Erdbeeren,
00:08:56: weil da wird halt viel Zucker eingelagert.
00:08:58: Und Zucker ist ein Geschmacksträger.
00:09:00: Woran erkennen Sie, jetzt ist eine Erdbeere perfekt?
00:09:04: Also einmal eine Optik,
00:09:06: weil ich weiß, wie die Farbe aussehen muss von dieser Sorte.
00:09:09: Dann ist die eben perfekt.
00:09:12: Und wenn Sie keine Vergrüpplung hatten, Sie glänzt,
00:09:16: dann ist das für mich einfach ein schönes Bild.
00:09:20: Was mag denn eine Erdbeere gerne?
00:09:22: Wenn man das ideale Wetter für die Erdbeere zeichnet?
00:09:24: Ideal wäre für uns 25 Grad.
00:09:26: Ab und zu mal ein Schauerregen, aber keine Starkregenfälle.
00:09:30: Wenn ich mir das aussuchen könnte,
00:09:32: wäre es so alle zwei Tage, fünf, sechs Millimeter Regen.
00:09:35: Und dann nach Temperaturen von 10, 15 Grad, maximal.
00:09:41: Das ist eigentlich das ideale Klima.
00:09:43: Und jetzt reden wir über Tage mit 35, 39 Grad.
00:09:47: Das ist für unsere Kulturpflanzen absoluter Stress.
00:09:50: Was können Sie denn dann machen im Armdauer?
00:09:52: Ich meine, wir haben jetzt heute locker über 30,
00:09:54: Mittwoch soll es richtig heiß werden.
00:09:56: An die 35, was können Sie da als Bauer machen?
00:09:59: Nicht ganz viel.
00:10:01: Wir können alles bewässern.
00:10:03: Wir versuchen natürlich jetzt möglichst viel Wasser
00:10:05: in die Bestände zu pumpen.
00:10:07: Wenn die kein Wasser hatten unter den Füßen,
00:10:10: dann können wir das dann auch noch ein paar Mal in den Armdauer
00:10:13: geben.
00:10:15: Es ist ganz wichtig, dass es zu Ausfällen kommen
00:10:18: und zu Verbrennungen kommen.
00:10:20: Es ist schon ganz wichtig, dass es zumindest von unten der Boden
00:10:23: für euch ist.
00:10:25: Wir haben das ja uns gerade angeguckt.
00:10:27: Ich finde das total irre.
00:10:29: Ich kannte Erdbeer-Anbau bisher nur im Freiland-Aumbau,
00:10:31: also auf dem Feld.
00:10:33: Und jetzt haben Sie diesen sogenannten Stellagenkultur.
00:10:36: Das heißt, die stehen wie auf so hohen Böcken die Erdbeeren.
00:10:40: Sie können alles im Stehen machen.
00:10:41: Sie können im Stehen flücken.
00:10:43: Ist aber auch viel Handarbeit.
00:10:45: Und dann im geschützten Anbau.
00:10:47: Da sind wir diesen Wetterkapriolen nicht ausgesetzt.
00:10:49: Und das ist der riesen Vorteil beim geschützten Anbau.
00:10:51: Bei diesem Stellagenanbau haben wir ja gerade gesehen,
00:10:53: die sind dann in so großen Zelten, sag ich mal.
00:10:55: In so langen, über 100 Meter langen Tunneln.
00:10:57: Genau aus so einem Zeltstoff.
00:10:59: Das ist eine Folie.
00:11:01: Das heißt, es kommen nicht so leicht Insekten rein.
00:11:03: Sie können natürlich bewässern.
00:11:05: Sie haben, wenn es gewittert oder regnet, merken,
00:11:07: dass die Erdbeeren nicht so doll.
00:11:10: Ist das richtig?
00:11:11: Ja, ja, so ein Tunnel, der kostet schon richtig Geld.
00:11:13: Ein Hektar-Tunnelanlage liegt so bei 250.000 Euro.
00:11:16: Das ist wie ein Stall.
00:11:18: Sie müssen so etwas über Jahre abschreiben.
00:11:21: Und dann wird das über Jahre,
00:11:23: müssen Sie da halt Ihre Ernten rausziehen.
00:11:26: Das werden Sie nicht in einem und auch nicht in fünf Jahren.
00:11:29: Er wird schaffen und auch nicht in zehn.
00:11:31: Das läuft über 20 Jahre.
00:11:33: Das ist ja auch immer wieder Reparaturen.
00:11:35: Alle fünf, sechs Jahre müssen die Folien ausgetauscht werden.
00:11:39: Die Erdbeere ist schon eine recht teure Kultur.
00:11:41: Der Vorteil im geschützten Anbau ist aber auch,
00:11:44: dass Sie ganz viel mit Nützlingen haben können.
00:11:46: Gegen Schädlinge, also wie Spinnmilben, Tripse und alles,
00:11:50: was da so reucht und fleucht, Leuze.
00:11:52: Im Tunnel verflüchtigen sich die Nützlinge nicht.
00:11:55: Im Feldanbau ist es schon ein Riesenproblem.
00:11:58: Dafür gewöhnen die sich verflüchtigen.
00:12:00: Dafür ist das einfach viel zu teuer.
00:12:02: Auch eine Art von Pflanzenschutz, klar.
00:12:04: Aber ist eben biologischer Pflanzenschutz.
00:12:07: Die Nützlinge werden gezielt, solche Tierchen aus?
00:12:09: Ja, die werden gezüchtet auch.
00:12:11: Da gibt es extra Firmen für, die sowas züchten.
00:12:13: Und dann gibt es eine Beratung, der kommt und wir gucken gemeinsam.
00:12:16: Und dann setzen wir die gemeinsam ein.
00:12:18: Das sind Mitarbeiter.
00:12:20: So, ich melde mich einmal aus dem Off.
00:12:22: Denn an dieser Stelle habe ich total verpasst, nachzufragen,
00:12:25: was genau diese Nützlinge denn machen.
00:12:27: Daher jetzt hier der kurze Nachtrag.
00:12:30: Nützlinge fressen Schädlinge.
00:12:32: Im Erdbeeranbau zum Beispiel der Blütentrips.
00:12:36: Er saugt an den Erdbeerblüten und macht die kaputt oder beschädigt sie.
00:12:39: Deshalb setzt Arnekorn in seinen Erdbeerpflanzen,
00:12:42: zum Beispiel spezielle Milbenarten aus,
00:12:44: die den Blütentrips gerne fressen.
00:12:46: Und so die Pflanzenschützen, ganz ohne Chemie.
00:12:49: Aber auch dieser natürliche Pflanzenschutz, der geht ganz schön ins Geld.
00:12:52: Für diese Saison hat Arnekorn zum Beispiel gerade Nützlinge
00:12:55: im Wert von 1400 Euro gekauft.
00:12:58: Erdbeere ist eine teure Kultur.
00:13:01: Das muss man ganz klar sagen.
00:13:04: Und speziell bezüglich der Handarbeit.
00:13:06: Die Pflanzen müssen aufgeputzt werden.
00:13:08: Das heißt, es müssen rankengeschnitten werden.
00:13:10: Die schlechten Erdbeeren müssen mit rausgeflückt werden.
00:13:13: Sonst haben sie sofort Vollnis oder so was da drin.
00:13:15: Das ist ganz wichtig.
00:13:17: Es ist schon sehr aufwendig.
00:13:19: Was heißt aufputzen?
00:13:21: Aufputzen heißt, dass sie alte Blätter und so was wegmachen,
00:13:24: dass die Pflanze wirklich offen steht und auch immer gut abtrocknen kann.
00:13:27: Ich habe in der Vorbereitung gelesen,
00:13:29: dass die Erdbeere so als die Art Diva gilt im Obstanbau.
00:13:33: Das heißt, dass die Erdbeere so klein sind,
00:13:35: dass die Erdbeere so hoch sind.
00:13:37: Das ist eine hochgradig empfindliche Pflanze.
00:13:40: Gerade die Beere an sich, Starkregen, Hitze,
00:13:43: all diese Wettereinflüsse, wenn sie der ausgesetzt ist,
00:13:46: kann sie natürlich mit Verderb reagieren.
00:13:48: Wie viel Mitarbeiter haben Sie denn hier aktuell?
00:13:51: Aktuell als Saisonarbeitskräfte, die in der Produktion sind,
00:13:54: liegen wir, ich glaube, bei 25 oder 26.
00:13:57: Dann haben wir im Verkauf auch noch mal,
00:14:01: in den Arbeitszeiten, das sind dann so Verkäuferinnen,
00:14:03: die eingestellt werden für die Verkaufsboden,
00:14:05: bis zu so 30 sein ungefähr.
00:14:07: Und im Verkauf hier am Hofladen sind fünf feste Frauen eingestellt.
00:14:11: Das heißt, Sie haben an die 60 Mitarbeitenden?
00:14:14: Ja.
00:14:15: Und wo kommen die her und wie kommen Sie an die Mitarbeiterinnen?
00:14:18: Also in der Produktion, das sind überwiegend romänische Leute.
00:14:21: Wir haben noch ein polnisches Ehepaar, früher waren es ganz viele Polen,
00:14:24: aber die sind mit uns alt geworden, die kommen nicht mehr.
00:14:27: Im Moment sind es eben viele romänische Leute,
00:14:31: die die Flugarbeiten, also die Pflegearbeiten machen.
00:14:33: Ja, im Hofladen, das sind halt Deutsche.
00:14:36: Und ansonsten, die in den Verkaufsboden,
00:14:39: manche machen das schon jahrelang, die ältest ich, glaube ich, 82.
00:14:44: Wahnsinn.
00:14:46: Ja, also die freut sich jedes Mal, wenn es wieder Erdbeeren gibt.
00:14:49: Sie setzt sich dann in die Bude und verkauft, aber eben auch immer wieder neue.
00:14:52: Das spricht sich um, wir machen Anzeigen und die Rumänen.
00:14:55: Wir haben vier Männer, die hier eigentlich fast ganzjährig sind.
00:15:01: Auch Rumänen und die besorgen die dann aus den Ortschaften.
00:15:04: Das ist auch ganz wichtig, dass die sich alle irgendwo ein bisschen kennen,
00:15:07: weil die leben ja letztendlich auch zusammen.
00:15:10: Wir haben zwar mehrere Wohnungen, aber letztendlich ist es ja auch so ein,
00:15:14: wie so ein, ja nicht wie ein Ghetto, aber es ist so, man lebt zusammen,
00:15:18: arbeitet zusammen und da muss man sich auch schon verstehen
00:15:22: und gut ist, wenn die Leute sich kennen.
00:15:25: Und wo wohnen die hier? Also stellen Sie die Wohnung?
00:15:29: Wir haben zwei Häuser, der im einen Haus sind drei Wohnungen drin
00:15:33: und im anderen Haus sind zwei Wohnungen, also fünf Wohnungen im Schnitt wohnen,
00:15:36: immer fünf bis sechs in einer Wohnung.
00:15:39: Ui, ja. Und dann mit mehr Bettzimmern oder?
00:15:42: Maximal zwei.
00:15:44: Wie läuft denn so ein typischer Arbeitstag im Moment für die Pflückerinnen und Pflücker ab?
00:15:47: Wie kann man das sagen?
00:15:49: Ja, wir entscheiden das immer nach Temperatur, also normalerweise fangen wir um sieben an,
00:15:53: aber jetzt bei dieser Hitze hier fangen wir bei um fünf an.
00:15:57: Um fünf Uhr sind die Frauen auf dem Feld, aber wir arbeiten aber heute,
00:15:59: haben die irgendwie nur bis halb eins gearbeitet.
00:16:01: Dann ist hier Feierabend und ansonsten, wenn wir um sieben anfangen,
00:16:05: dann machen die meistens so zwischen acht und zehn Stunden, das ist so ein All.
00:16:10: Und zusammenstags Mittags ist Feierabend und Sonntags ist eigentlich auch immer Pause.
00:16:15: Es sei denn, wir hatten eine regnerische Woche,
00:16:18: dann ist dann auch mal so ein Regentachpause
00:16:21: und dann müssen wir zur Not auch mal Sonntags arbeiten.
00:16:25: Aber ist dieses Jahr noch nicht einmal vorgekommen.
00:16:27: Was mich interessiert, Sie haben das vorhin erwähnt, das ist bei mir hängen geblieben.
00:16:29: Früher waren es eher Menschen aus Polen.
00:16:31: Ich kenne das auch noch von unserem Betrieb, meine Eltern hatten ja auch einen Betrieb,
00:16:33: dass wir immer Erntehilferinnen und Hilfe aus Polen hatten.
00:16:35: Gibt es einen Grund, warum die jetzt eher aus Rumänien kommen, oder ist das Zufall?
00:16:38: Ne, in Polen hat sich entwickelt, das ist so, in Polen wird auch Geld verdient mittlerweile.
00:16:44: Der Mindestlohn in Polen liegt glaube ich jetzt bei sieben Euro.
00:16:48: Wir liegen im Moment bei 1282.
00:16:51: Früher war das so, dass die Leute dann, wenn sie kamen, das Dreifache verdient haben hier im Schnitt.
00:16:57: Und Polen ist auch wirtschaftlich, wirklich auf der Höhe, das muss man ganz klar sagen,
00:17:02: ist ein absolut auftremendes Land und die brauchen ihre Arbeitskräfte.
00:17:06: Erdbeflücken ist ja auch kein Spaß, das ist schon harte Arbeit.
00:17:10: Und in Rumänien liegt der Mindestlohn bei drei Euro, 50 glaube ich, oder so.
00:17:16: Und dann ist das für die Leute natürlich schon lukrativ hier für 1282 oder nächstes Jahr für 1390 hier zu arbeiten.
00:17:26: Das hatte ich jetzt so nicht auf der Pfanne.
00:17:29: Aktuell liegt der Mindestlohn in Rumänien tatsächlich ein Tackenhör,
00:17:33: je nach Umrechnungskurs bei ungefähr 4,40 Euro pro Stunde.
00:17:37: Damit gehört Rumänien aber trotzdem nach wie vor zu den Ländern
00:17:40: mit dem geringsten Mindestlohn in der EU.
00:17:43: In Deutschland ist der knapp dreimal so hoch.
00:17:46: Es bleibt dabei, dass ein Job in Deutschland
00:17:49: für viele Menschen aus Rumänien sehr attraktiv ist.
00:17:52: Die Flöckerinnen sind überwiegend Frauen. - Ach so.
00:17:55: Also, Flöcken tun überwiegend Frauen bei uns.
00:17:58: Die tragen halt zum Familien Einkommen bei.
00:18:01: D.h. die Männer arbeiten in Rumänien und die Frauen flöcken?
00:18:05: In Rumänien oder oftmals aber auch irgendwo in der Welt.
00:18:08: Wie läuft denn die Verständigung von Ihnen als Chef
00:18:11: mit den Flöckerinnen z.B. sprechen Sie etwas rumänisch?
00:18:14: Wir haben ja ein polnisches Ehepaar.
00:18:16: Wir haben Vorarbeiterfunktionen, die haben sich in den letzten Jahren
00:18:20: mit den Rumänen auseinandergesetzt.
00:18:22: Die sprechen ein bisschen rumänisch.
00:18:25: Es gibt so ein Mischmarsch, die verstehen sich da eigentlich.
00:18:28: Und unsere rumänischen Männer, die fest angestellt sind,
00:18:32: die sprechen alle Deutsch.
00:18:34: Die haben in den letzten Jahren ja eigentlich wirklich gut Deutsch gelernt.
00:18:37: Also, man kann sich da verständigen und sollte es irgendwelche Probleme geben.
00:18:41: Geht das über die Männer als Dolmetscher?
00:18:43: Eigentlich das meiste kann man dann erklären,
00:18:46: indem man vor der Kultur steht und sagt, macht es bitte so.
00:18:50: Das ist ganz wichtig.
00:18:51: Oder auch in Englisch.
00:18:52: Es gibt auch schon die jungen Frauen, die sprechen auch schon ein bisschen Englisch.
00:18:55: Und sind das immer dieselben oder die gleichen Personen,
00:18:58: die kommen zum Flücken und arbeiten oder wechselt das durch?
00:19:00: Das wechselt schon, aber wir haben schon auch einen Teil,
00:19:03: einen festen Stamm, die schon jahrelang kommen.
00:19:06: Und wo man sich auch kennt, aber es kommen auch immer wieder mal ein paar Neue.
00:19:10: Einige kommen nicht mehr wieder, das ist eben aus Altersgründen
00:19:14: oder auch, weil sie einen anderen Job haben.
00:19:17: Aber eigentlich kommen stärmere 70 Prozent, das ist ein fester Stamm.
00:19:22: Und für wie lang bleiben die dann immer im Jahr?
00:19:24: Die bleiben im Schnitt drei Monate.
00:19:25: Diese 70-Tage-Regelung, andererseits.
00:19:28: Wir haben aber auch ein paar Frauen festbeschäftigt.
00:19:30: Die sind sozialversicherungspflichtig, beschäftigt hier über sechs Monate.
00:19:35: Da wir einen ganz intensiven Anbauer haben,
00:19:38: wir flücken ja auch noch Erdbeeren im September und im Oktober.
00:19:42: Und deswegen fragen wir vorher ab, wer möchte wirklich sechs Monate arbeiten
00:19:46: und, glaube ich, sechs Frauen sind sozialversicherungspflichtig, beschäftigt hier.
00:19:52: Also wirklich von Anfang April bis Ende Oktober sind die hier.
00:19:56: Und fahren die zwischendurch mal in die Heimat oder bleiben die eigentlich auch hier?
00:19:59: Ja, die fahren schon auch in die Heimat.
00:20:00: Also wir haben im Schnitt alle dann nochmal 14 Tage, drei Wochen Urlaub,
00:20:04: um einfach auch mal ein bisschen Luft zu holen.
00:20:06: Die, die drei Monate hier sind, die sind halt nur die drei Monate hier,
00:20:09: aber die, die längerfristig hier sind,
00:20:11: die sind schon zwischenzeitlich auch mal 14 Tage, drei Wochen weg.
00:20:15: Haben Sie das Gefühl, dass die es auch schaffen, so ein bisschen hier was kennenzulernen?
00:20:18: Oder geht es da echt nur um Maloche, Geldverdienen, wie ist das?
00:20:22: Äh, also eigentlich, wenn ich in einem anderen Land bin,
00:20:25: dann möchte ich immer irgendwas sehen.
00:20:27: Das wundert mich immer, dass die so wenig unterwegs sind.
00:20:30: Also wir stellen auch Autos, wir haben mehrere Fahrzeuge,
00:20:32: die können also am Wochenende, könnten die, was weiß ich, auch mal an die Möhne fahren.
00:20:35: Aber es wird ganz wenig gemacht.
00:20:37: Das Einzige, was die immer machen, ist, wenn ein Trudelmarkt ist,
00:20:39: dann also irgendwelche Schnäppchen schlagen.
00:20:42: Ja, und vielleicht ist mal auch ein Wochenende dann kaputt, ne?
00:20:44: Es kommt natürlich auch dazu, aber andererseits, um den Kopf frei zu kriegen,
00:20:50: ist es nicht schlecht, auch mal was anderes zu sehen.
00:20:52: Das stimmt wohl.
00:20:53: Stichwort Mindestlohn.
00:20:53: Die Debatte ist ja gerade erst vor ein paar Tagen wieder hochgekocht.
00:20:56: Aktueller Stand, die Mindestlohnkommission hat jetzt beschlossen,
00:20:59: der Mindestlohn soll auf 14,60 Euro pro Stunde erhöht werden.
00:21:03: Ab 1. Januar, 2027.
00:21:05: Schrittweise, ne? Also nächstes Jahr.
00:21:07: Na erst 2, 3, 90.
00:21:08: Genau, und ja dann auf 14,60 Euro.
00:21:10: Was bedeutet das für Ihren Betrieb?
00:21:12: Also das bedeutet natürlich eine extreme Kostensteigerung.
00:21:16: Wir machen hier ungefähr so, im Jahr liegen wir bei 40.000 Stunden,
00:21:20: die wir hier arbeiten.
00:21:22: Und wenn man dann nur von 12,82 Euro auf 13,90 Euro,
00:21:28: das sind 1,10 Euro plus Sozialleistungen und Lohnsteuern,
00:21:33: ist was dazukommt.
00:21:35: Dann kann man schon mal eben so locker 2 Euro draufrechnen.
00:21:39: Das heißt, die Leute werden ja auch nicht schneller dadurch.
00:21:42: Es werden nicht mehr Erdbeeren geflückt.
00:21:44: Die Kosten der Pflanzen werden auch damit steigen.
00:21:48: Die haben sich auch schon in den letzten Jahren die Preise verdoppelt.
00:21:52: Und das heißt, die ganze Produktion wird deutlich teurer werden.
00:21:56: Und das heißt, wir müssen es irgendwo umlegen.
00:21:58: Ich kann Ihnen noch nicht genau sagen, wie viel es sein wird,
00:22:03: aber es wird bestimmt mindestens 20, 30 Cent pro Schale werden.
00:22:07: Jetzt hatte ja Joachim Ruckwied,
00:22:09: der Präsident des Deutschen Bauernverbands, vorgeschlagen.
00:22:11: Man könnte eine Ausnahme machen für Saisonarbeiter,
00:22:14: die vom Mindestlohn ausnehmen und ihnen stattdessen 80 Prozent
00:22:16: vom Mindestlohn pro Stunde zahlen.
00:22:18: Was halten Sie davon?
00:22:19: Das fordern wir schon seit Jahren.
00:22:20: Um die Produkte, die wir hier produzieren in Deutschland,
00:22:22: um eigene Produkte aus Deutschland kostengünstig oder zumindest so zu halten,
00:22:27: dass wir weiter hier produzieren können.
00:22:29: Wir geben gerade unsere komplette Eigenproduktion auf.
00:22:32: Wenn wir keine Eigenversorgung mehr haben mit bestimmten Waren,
00:22:35: dann kann das ganz gefährlich sein.
00:22:37: Ich erinnere nur an Corona.
00:22:40: Plötzlich war jedes Land sich selbst der Nächste.
00:22:42: Erdbeer ist jetzt nicht unbedingt essentiell.
00:22:45: Aber Gemüse finde ich zum Beispiel ganz wichtig.
00:22:48: Auch für die Ernährung, jeder schreit danach,
00:22:50: wir sollen mehr Gemüse essen.
00:22:51: Aber wir produzieren hier gar nichts mehr.
00:22:53: Ich glaube, ein Drittel im Moment haben wir Selbstversorgungsgrad.
00:22:56: Dazu gehören auch Möhren, die sind maschinell geerntet.
00:22:58: Aber Salate oder alles, was Handarbeit ist,
00:23:04: das kommt irgendwann nicht mehr aus diesem Land.
00:23:09: Was bekommen denn Mitarbeiter bei Ihnen im Moment pro Stunde?
00:23:13: Den Mindestlohn.
00:23:15: Den Mindestlohn, ja, die fest angestellten natürlich mehr.
00:23:18: Aber ansonsten 12, 82.
00:23:20: Jetzt gibt es natürlich auch Stimmen, die sagen,
00:23:22: wir können jetzt nicht einzelne Arbeitskräfte vom Mindestlohn ausnehmen.
00:23:25: Das käme nach Ausbeutung gleich.
00:23:27: Wie sehen Sie das?
00:23:29: Das sehe ich nicht so.
00:23:30: Weil wenn die im eigenen Land arbeiten oder auch in anderen Ländern verdienen,
00:23:33: sie eben nicht dieses Geld, definitiv nicht.
00:23:36: Und ich denke, wir müssen versuchen,
00:23:38: dieses Land konkurrenzfähig zu halten.
00:23:40: Das ist ganz wichtig.
00:23:41: Ich glaube, wir müssen einen europäischen Lohn kriegen.
00:23:43: Und wenn wir Länder haben mit drei Euro Mindestlohn
00:23:48: und andere Länder mit 14,60 Euro,
00:23:51: das ist ganz klar, was dann passiert.
00:23:53: Also Europa sollte ein Europa sein, ein Europa.
00:23:56: Aber wenn wir uns alle auseinandersplitten
00:23:59: und die Schere immer weiter auseinander geht,
00:24:00: dann wird sich das nie zu einem Europa entwickeln.
00:24:04: Wie läuft das eigentlich bei Erntehelfern?
00:24:05: Was bekommen die Inklusive?
00:24:07: Und wie rechnet man das ab?
00:24:08: Wie läuft das mit Essen?
00:24:09: Machen die das alles selber?
00:24:09: Machen die alles selber.
00:24:10: Also die haben immer Küchen dabei,
00:24:12: kriegen die 12, 82 ausbezahlt
00:24:14: und ich kriege von denen eine Miete für das Zimmer.
00:24:17: Es ist alles inklusive, inklusive Heizung,
00:24:19: Wasser, Strom und alles, was dazu gehört.
00:24:22: Und die Häuser sind hier?
00:24:23: Ja, die sind hier rund am Betrieb.
00:24:25: Die gehören zum Betrieb.
00:24:26: Das sind ein Familienhäuser.
00:24:28: Das ist jetzt nicht hier oder zwei Familienhäuser.
00:24:30: Das sind richtige Häuser.
00:24:31: Also keine Containerdürfer oder sonst passen bei uns.
00:24:34: Wohnen die Leute schon wirklich im ganz normalen Haus.
00:24:37: Waschmaschinen, spülen Maschinen in jeder Wohnung und das gehört einfach dazu.
00:24:42: Was ist Ihnen sonst noch im Umgang mit den Saisonkräften wichtig als Chef?
00:24:45: Dass ich, wenn ich morgens die Leute sehe
00:24:48: und guten Morgen sage, dass keiner grießt, cremig einguckt.
00:24:51: Das finde ich ganz wichtig.
00:24:52: Und ich finde immer so eine gewisse Freundlichkeit,
00:24:56: muss auf beiden Seiten sein.
00:24:57: Aber klappt gut?
00:24:58: Klappt eigentlich gut.
00:24:59: Und wenn ich mal bisschen sauer bin oder das Brast habe,
00:25:02: das passiert auch mal, dann habe ich mir angewöhnt,
00:25:05: erst mal um den Betrieb zu laufen und zu überlegen,
00:25:09: könntest du eventuell auch eine falsche Anweisung gegeben haben?
00:25:13: Können die das nicht verstanden haben oder sonst irgendwas?
00:25:16: Und dann ist das meiste schon verraucht.
00:25:18: Dann Diplomatis, alles.
00:25:21: Klingt als hätte da auch so ein Reflektionsprozess stattgefunden?
00:25:23: Definitiv.
00:25:25: Ich habe das mal einmal erlebt, da hatten wir zu wenig Erdbeeren
00:25:29: und es klappte nicht so richtig.
00:25:31: Die konnten, kriegten keine Mengen zusammen.
00:25:35: Das ist bestimmt schon 25 Jahre.
00:25:37: Da bin ich dann aufs Feld gefahren und habe da ein bisschen rumgemauelt.
00:25:40: Dann hatte ich plötzlich 15 oder 20 weinende Frauen da auf dem Feld.
00:25:44: Oh Gott.
00:25:45: Ich habe aber den nächsten Tag Blumstreuse geholt und habe mich entschuldigt.
00:25:49: Gut.
00:25:50: Ja, und das ist so ein Ding, das vergessen Sie nicht.
00:25:52: Da habe ich gesagt, das ist absolut kontraprodukt.
00:25:54: Den Tag ist auch gar nichts mehr gelaufen.
00:25:56: Die haben mich dann auch nicht mehr angeguckt.
00:25:58: Weil die waren richtig sauer.
00:25:59: Das war sehr heißer, muss ich ganz klar sagen.
00:26:01: Das möchte ich auch nicht wieder erleben und das darf auch nicht passieren.
00:26:04: So spontan Aktionen sind dumm.
00:26:07: Also statt Blumen nachträglich über jetzt präventiv
00:26:09: einmal um die Anlage kaufen, da einmal durchatmen.
00:26:12: Ja, durchatmen, genau.
00:26:13: Ja, das ist wichtig.
00:26:14: Wir haben gerade schon mal das Thema Geld angesprochen.
00:26:16: Natürlich kennen wir es auch aus Verbraucherperspektive.
00:26:18: Jetzt dieses Jahr kommen wir an die 10 Euro, das Kilo.
00:26:20: Warum sind Erdbeeren wieder teurer geworden?
00:26:23: Noch teurer.
00:26:24: Durch die erhöhten Kosten, das ist das Problem.
00:26:26: Die Pflanzen, die Pflanzkosten, die Substrate,
00:26:30: Dünger, alles, was wir brauchen, ist 30, 40, 50 Prozent teurer geworden.
00:26:35: Also Pflanzenpreise haben sich schon verdoppelt.
00:26:38: Das ist auch Handarbeit.
00:26:39: Die Pflanzen müssen gerodet werden, ein bisschen sortiert werden,
00:26:42: ein bisschen eingepackt werden.
00:26:43: Das sind auch in diesen Betrieben arbeiten,
00:26:45: auch ganz viele Saisonarbeitskräfte, die das machen.
00:26:48: Aber auch da sind die Löhne gestiegen.
00:26:50: Die Energiekosten für das Frieren der Pflanzen,
00:26:54: die werden ja überwiegend eingefroren auch gepflanzt.
00:26:57: Weil das sind Friego-Pflanze, damit die auf Termin gepflanzt werden können.
00:27:00: Die sind dann in so einer Schockstarre und werden immer aufgetaut.
00:27:04: Ja, die werden dann aufgetaut und werden dann gepflanzt.
00:27:05: Das sind letztendlich die Wurzelstöcke.
00:27:07: Aber das muss ja auch alles gemacht werden.
00:27:09: Die Energiekosten, alles steigt.
00:27:12: Und dann, klar, irgendwo müssen auch diese Betriebe rechnen
00:27:17: und müssen kalkulieren und müssen natürlich auch Gewinde generieren.
00:27:21: Was kostet aktuell eine Schale Erdbeeren bei Ihnen im Hofladen?
00:27:24: 4,80 Euro.
00:27:24: Und wie viel davon bleibt bei Ihnen als Anbauer?
00:27:27: Das kann ich Ihnen nach der Saison sagen.
00:27:30: Das kann ganz unterschiedlich sein.
00:27:31: Also, wenn wir ein Regenjahr haben, haben wir auch schon Verluste gefahren.
00:27:37: Wir haben auch schon rote Zahlen geschrieben in diesem Betrieb.
00:27:39: 23 war so ein Jahr, das war eine Katastrophe.
00:27:42: Und die letzte Saison, wie war die?
00:27:44: War schon besser.
00:27:45: Aber 24 gab es auch immer noch mal wieder schwere Regenstauer.
00:27:49: Und da haben wir auch solche Flückgänge gehabt.
00:27:52: Dieses Jahr sieht das etwas besser aus.
00:27:55: Wir haben jetzt dreimal hintereinander einige Regenschauer,
00:27:59: also schwere Regenschauer mit 20, 30, 40 Millimeter gehabt.
00:28:03: Da haben wir dann auch immer wieder mal entsorgen müssen
00:28:06: oder sanieren müssen.
00:28:08: Das kostet mittlerweile ein Heidengeld,
00:28:09: wenn Sie die Flüggerinnen da reinschicken müssen
00:28:12: und die müssen 50 oder 60 Prozent Abfall flücken.
00:28:15: Das ist teuer.
00:28:16: Deswegen kann man eigentlich erst am Ende des Jahres sagen,
00:28:19: was bleibt wirklich übrig.
00:28:21: Spüren Sie im Moment da auch Druck seitens der Kunden
00:28:24: oder vom Einzelhandel?
00:28:25: Wie ist das wegen des Preises?
00:28:27: Eigentlich nicht.
00:28:28: Die meisten Leute haben Verständnis dafür,
00:28:30: weil die sagen ganz klar,
00:28:31: wir möchten, dass solche Betriebe erhalten bleiben.
00:28:35: Und ich denke, die Qualität ist auch ne andere,
00:28:38: als wenn Sie das die Erdbeer nach Spanien kaufen oder so was.
00:28:41: Das ist einfach ganz was anderes.
00:28:43: Das sind eben unsere regionalen Vorteile.
00:28:46: Regionalität ist ja auch gefragt, muss aber auch bezahlt werden.
00:28:50: Sie haben ja gerade schon erwähnt,
00:28:52: Erdbeer-Anbau ist sehr viel Handarbeit,
00:28:53: sei es auf dem Feld, sei es aber auch im Anbau.
00:28:56: Gibt es da im Moment so Innovationen, die vielleicht spannend sind,
00:28:59: dass man sagen könnte, vielleicht ist es doch irgendwann automatisiert?
00:29:01: Wie ist das?
00:29:02: Es gibt die Möglichkeiten schon.
00:29:03: Es gibt Flückroboter mittlerweile.
00:29:06: Aber das ist nur für ganz große Einheiten.
00:29:09: Das muss dann auch alles eine gewisse Struktur haben.
00:29:12: Das heißt, das wird in großen Gewächshäusern, wird das gemacht.
00:29:16: Da müssen die Böden planiert sein, diese Flückroboter.
00:29:21: Da muss dann die ganze zusätzliche Logistik stimmen.
00:29:25: Ich glaube, so ein Roboter, was war das?
00:29:26: Irgendwie eine Dreiviertelmillion kostet.
00:29:29: Also geht es da dann auch eher wieder?
00:29:31: Der Flück war 24 Stunden.
00:29:32: Der ersetzt ungefähr, also es geht jetzt nur ums Flücken.
00:29:35: Ja, verstehe.
00:29:36: Die ganze andere Arbeit muss natürlich weitergemacht werden,
00:29:39: auch in der Stellarze.
00:29:40: Der setzt ungefähr so vier Leute, habe ich gelesen.
00:29:43: Und flückt natürlich 24 Stunden am Tag.
00:29:46: Aber wie gut das letztendlich ist, das muss ja alles gescannt werden.
00:29:50: Dann mit Sensoren, Sensorik.
00:29:52: Und na ja, das sind so Größenordnungen,
00:29:56: die für uns einfach gar nicht infrage sind.
00:29:57: Das kommt für Ihren Betrieb nicht in den Fragen.
00:29:59: Gibt es denn für Ihren Betrieb Ansätze,
00:30:01: wo Sie sagen, das könnte spannend sein, könnte uns helfen?
00:30:04: Wie ist das?
00:30:04: Im Erdbeeranbau momentan noch nicht nahe.
00:30:07: Aber der Erdbeeranbau ist ja auch in Deutschland rückläufig.
00:30:12: Wenn Sie das überlegen, wir hatten vor 20 Jahren 20.000 Hektar Erdbeeren.
00:30:19: Und ich glaube, wir liegen jetzt bei 8.000 oder 10.000.
00:30:23: Also es hat sich halbiert.
00:30:24: Wahnsinn.
00:30:25: Wollen Sie noch lange weitermachen?
00:30:26: Wie ist das?
00:30:27: Das wird sich zeigen.
00:30:29: Also im Moment fühle ich mich noch ganz fit.
00:30:31: Haben Sie Nachfolger?
00:30:32: Nicht wirklich.
00:30:34: Aber schauen wir mal, was passiert.
00:30:35: Im Moment bin ich ja noch ganz fit.
00:30:37: Oder nicht ich, sondern wir beiden, meine Frau und ich.
00:30:40: Weil das ist ein Familienbetrieb.
00:30:42: Ohne meine Frau würde hier gar nichts laufen.
00:30:45: Weil der ganze Hofladenbereich und so, das ist nicht mein Mitglied.
00:30:50: Was macht Sie alles?
00:30:51: Das macht Sie, die Lohnbuchhaltung, Buchhaltung.
00:30:54: Das ganz wichtig ist auch die Kommunikation.
00:30:56: Jeder braucht irgendwo dann einen Ansprechpartner.
00:30:58: Oder man muss bestimmte Dinge diskutieren.
00:31:01: Ansonsten können Sie so einen Betrieb vergessen.
00:31:03: Es geht nur in der Partnerschaft.
00:31:04: Da mussten Sie Ihrer Frau auch schon mal nachträglich Blumen schenken?
00:31:07: Nachträglich nicht, ich mach das häufiger.
00:31:09: Sehr löblich.
00:31:11: Abschließend auch mal, wie sehen Sie so die Zukunft des Erdbeer-Anbaus?
00:31:15: Wir haben jetzt natürlich schon einige Schwierigkeiten angesprochen.
00:31:18: Ich hab gerade rausgehört in Robotter.
00:31:20: Geht es da aus Ihrer Sicht auch hin, mehr zu mehr Masse?
00:31:22: Also wenigen Riesenbetrieben?
00:31:24: Oder wie schätzen Sie das ein?
00:31:25: Wie zukommen?
00:31:26: Wie in der gesamten Landwirtschaft.
00:31:27: Es wird in Zukunft nur noch ganz große Betriebe geben,
00:31:31: die dann für einen LEA produzieren.
00:31:32: Also für den Lebensmittel-Einzelhandel.
00:31:34: Diese ganze Kleinstruktur, wie wir das sind.
00:31:37: Das wird sich irgendwann erledigen.
00:31:39: Diese Betriebe werden sich auf einen Erdbeerenbau spezialisieren.
00:31:42: Die bauen Riesentunnel oder Gewächshausanlagen.
00:31:45: Da flücken dann irgendwann Roboter.
00:31:48: So wird das kommen und das werden auch Sorten sein,
00:31:50: die dann dementsprechend widerstandsfähig sind.
00:31:54: Vielleicht nicht geschmacklich unbedingt das Highlight.
00:31:57: Weiß man nicht, das wird sich vielleicht noch finden.
00:32:00: Aber wenn man die Ausbildungszahlen sieht im Obstbau,
00:32:05: dann haben wir, glaube ich jetzt, was habe ich noch nicht mal gelesen.
00:32:08: Ich hoffe, dass das in die richtigen Zahlen
00:32:10: nur noch 20 Auszubildende in ganz Deutschland.
00:32:13: Was? So wenige?
00:32:15: Ja, wir hatten mal vier Klassen.
00:32:18: Das heißt so 130, 140 war normal.
00:32:21: Die Zahl wollte ich noch mal nachgucken.
00:32:24: Laut Zentralverband Gartenbau haben im letzten Jahr 60 Azubis
00:32:28: eine Ausbildung im Obstbau begonnen, deutschlandweit.
00:32:31: Zuletzt hat sich die Zahl der Auszubildenden leicht erhöht im Obstbau.
00:32:34: Sie ist aber insgesamt sein Anfang der 2000er-Jahre rückläufig.
00:32:38: Die Fachrichtung Obstbau ist unter den gartenbaulichen Ausbildungsberufen.
00:32:42: Da gehört zum Beispiel auch der Garten- und Landschaftsgärtner zu,
00:32:45: tatsächlich am wenigsten gefragt.
00:32:46: Es gibt natürlich aber auch Landwirte, die in den Job einsteigen.
00:32:50: Arne Korn selbst zum Beispiel hat Agrarwirtschaft studiert
00:32:53: und ist so zum Obstbau gekommen.
00:32:55: Wenn ich meine Arbeitsleistung sehe, ich bin jeden Morgen um halb fünf hier.
00:32:59: Wir beiden gehen dann abends um 7 Uhr nach Hause.
00:33:03: Mit diesen Stunden, wir sind ein abschreckendes Beispiel
00:33:05: für jeden, der sich irgendwo neu etabliert will.
00:33:09: Der gehört schon eine gewisse Passion.
00:33:11: Macht auch Spaß, schön, wenn man sieht, wie die Kulturen wachsen,
00:33:14: wie man das so hinkriegt.
00:33:15: Und wie gut die schmecken, wir haben ja gerade mal probiert.
00:33:17: Das ist wirklich lecker.
00:33:19: Ja, aber dazu gehört eben aber auch ein gewisses Know-how.
00:33:22: Es wächst nicht von alleine.
00:33:23: Nichts wächst von alleine.
00:33:24: Es sind alles Kulturpflanzen, die wollen gepflegt werden.
00:33:28: Wenn ihre Erdbeeren sprechen könnten,
00:33:30: was würden die über die aktuelle Saison sagen?
00:33:34: Eigentlich haben sie sich bis heute, wie gesagt,
00:33:37: bis auf diese paar Starkregenfälle wohlgefühlt.
00:33:42: Ich weiß nicht, wie sie sich übermorgen fühlen.
00:33:44: Nach diesem, wenn das wirklich 39 Grad geht,
00:33:48: das ist schon nicht nur grenzwertig,
00:33:52: das ist schon weit über die Grenz sehen aus.
00:33:55: Wir können nur alles versuchen, die Böden feucht zu halten,
00:34:00: damit genügend Wasser zum Asimilieren ist.
00:34:03: Auch zum Aufnehmen, ja, schauen wir mal.
00:34:06: Was wird? - Ja, wir können es ändern.
00:34:09: Herr Korn, vielen Dank für das Gespräch und Ihre Zeit.
00:34:12: Gerne.
00:34:13: So, das war Folge 20 von Ehrensache.
00:34:16: Krass, oder?
00:34:17: Ein kleines Jubiläum heute, Wahnsinn, total schön,
00:34:19: dass ihr schon so lange dabei seid.
00:34:21: Und natürlich auch an alle, die neu sind. Herzlich willkommen.
00:34:23: Ich würde mich total über ein Feedback freuen.
00:34:25: Wie fandet ihr das Format?
00:34:26: Folgt diesen Podcast gerne auf Instagram.
00:34:29: Findet ihr unter Ehrensache mit ae und h geschrieben,
00:34:31: unterstrich Podcast und lasst gerne ein Abo
00:34:34: oder eine Bewertung bei Spotify oder der Plattform Eures Vertrauens da.
00:34:38: Vielen Dank und bis zum nächsten Mal, tschüss.
00:34:41: Helvegradio, Ehrensache, wie funktioniert eigentlich Landwirtschaft?
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